Kostbares Zeichen der Hoffnung

Geschrieben von Martin Glückert.

Unsere Realschule spendet 56 Pakete für die Weihnachtstrucker    
Wieder einmal stand die Lebensmittelspende unserer Schule vor einer besonderen Herausforderung. Denn aufgrund des Angriffskrieges gegen die Ukraine ist die Not der Menschen in diesem Winter besonders hoch. Die Hilfsbedürftigkeit betrifft jedoch nicht nur das unmittelbar betroffene Kriegsgebiet, sondern auch die übrigen Zielländer wie Albanien, Bosnien, Bulgarien, Rumänien und die Republik Moldawien. Schließlich herrscht besonders in den ländlichen Regionen der Staaten Südost- und Osteuropas ebenfalls bittere Armut. Gründe hierfür sind die extrem gestiegenen Lebensmittelpreise und die Nachwirkungen der Corona-Krise.

Ein herzliches Dankeschön möchte die 10e allen aussprechen, die die Weihnachtstrucker in diesem Jahr so aktiv unterstützt haben. Sie haben dies durch das Spenden einzelner Lebensmittel gemacht oder gleich ein ganzes Paket abgeliefert. Unser Direktor Matthias Schmitt, Heike May, Claudia Schäfer und unsere Sekretärinnen haben einzelne „Kassenzettel“ für fehlende Lebensmittel beglichen. Denn am Ende gibt es immer viele halbe Pakete, die darauf warten vervollständigt zu werden. Ein besonderes Lob verdienen unsere Fünfklässler: Die Klasse 5d brachte 5 Pakete und die 5a ganze 9 Pakete in die Schule.  
Leider gab es genau am Abholtermin heftiges Glatteis und wir konnten die Pakete nicht selbst einladen. Doch auf unseren Hausmeister Daniel Endres sowie unsere Schulleitung, das heißt Herrn Eckert, Herrn Schmitt und Herrn Hartmann sowie den fleißigen Helfern vom Gymnasium war Verlass. Sie luden unsere 56 Pakete in Windeseile ein.   
Mithilfe der motivierenden Durchsagen von Mia Thorun und des Engagements der ganzen Klasse 10e ist das gesteckte Ziel, mindestens 50 Pakete zu schaffen, erreicht worden. Dabei ist es schön zu sehen, dass es vielen Schülerinnen und Schüler, Lehrkräften sowie Eltern eine große Freude macht, andere zu unterstützen. Sie tun das, indem sie Kartons mit Mehl, Zucker, Reis, Nudeln, Hygieneartikeln sowie mit Keksen füllen. Diese Artikel sind für uns nichts Besonderes und ein solches Paket unter dem Weihnachtsbaum würde bei vielen wahrscheinlich Kopfschütteln, wenn nicht sogar Weinen auslösen. In den Zielregionen der Johanniter-Weihnachtstrucker sorgen die Pakete allerdings für leuchtende Augen und ein Lächeln. Schließlich vermitteln sie abgesehen vom reinen Nährwert der Lebensmittel allen ärmeren und schwächeren Menschen in einer Notlage: Es gibt andere Menschen, die an einen denken und helfen.  
In diesem Jahr sind vor allem die Ukraine, Moldawien, Albanien, Bosnien, Bulgarien und Rumänien die unmittelbaren Zielländer. In langen Konvois fahren die Weihnachtstrucker hunderte von Verteilstellen an. Dort werden die Pakete an Schulen, Kindergärten und Kinderheime, Behinderteneinrichtungen und Altenheime sowie an bedürftige Menschen übergeben. Dabei führt der Weg auch in Kleinstädte und Dörfer, in abgelegene und schwer zugängliche Bergdörfer, zu Armenküchen, Roma-Siedlungen und in entlegene Regionen. Alexander Thauer sammelt schon viele Jahre die Pakete der Marktheidenfelder Schulen mithilfe eines LKWs der WAREMA SE ein. Er versichert, dass die Pakete auch dort ankommen, wo sie hingehören. Denn die Weihnachtstrucker arbeiten vor Ort eng mit bewährten und langjährigen Partnern zusammen wie z. B. Kirchengemeinden, Schulen, privaten Initiativen oder anderen Hilfsorganisationen, die eine gerechte Verteilung organisieren. Seit der Corona-Krise helfen die Weihnachtstrucker auch „vor der eigenen Haustür“. Das heißt, ein Teil der Pakete kommt auch Menschen in Deutschland zu Gute. Hier kooperieren die Weihnachtstrucker mit einigen „Tafeln“ und anderen Vereinen, um die wirtschaftlich Schwächsten im Inland zu unterstützen.