Johannes Maria Stangl: Eiskaltes Blut

Geschrieben von Peter Zotn.

oder Rückkehr nach fast 20 Jahren

Johannes Maria Stangl hat weder als Kind auf der Schreibmaschine seiner Eltern getippt noch in der Grundschule seinen ersten Roman verfasst. Als Spätberufener sei ihm die Idee zu seinem ersten Kriminalroman „Eiskaltes Blut“ während einer Veranstaltung an der Universität gekommen, erklärt er den Schüler*innen der Klassen 9c und 9d. Im Jahr 2004 hat er selbst seinen Abschluss an der Realschule Marktheidenfeld absolviert, den Kontakt zur Schule nie ganz verloren.

Fast zwanzig Jahre später kehrte er nun auf Einladung von Frau Schwind und Herrn Zorn an seine Schule zurück. Inzwischen besitzt Johannes Maria Stangl einen Doktortitel im Fach Chemie und ist erfolgreicher Schriftsteller.
Mit Unterbrechungen hat er sechs Jahre lang an seinem ersten Krimi geschrieben. Die Geschichte ist spannend erzählt: Nachdem ein junger Fußballspieler bei einem Autounfall ums Leben kommt, wird der Fall auf Grund der Bekanntheit des Opfers den Sonderermittlern Dr. Emil Gusenberg und Maryanne Schröder zugeteilt. Schnell wird ihnen klar, dass es sich um einen Mord handelt…
Johannes Maria Stangl, der inzwischen in Würzburg lebt, gibt interessante Einblicke in die Tätigkeit eines Schriftstellers, beantwortet Fragen, signiert die Bücher der Schüler*innen. Wenn es gut läuft, schreibe er etwa 500 Wörter sinnvollen Text am Tag, oft auch unterwegs. Daneben verfasst er kleinere Horror- und Mystery-Geschichten. Die Schüler*innen erfahren, wie der Autor zu den Namen und den Vorbildern für seine Figuren kommt, dass Schreiben auch in schwierigen Zeiten Spaß machen kann, das zweite Buch bereits auf dem Markt ist… Manche Orte aus den Romanen könne man tatsächlich in Würzburg finden… und ja, die Verkaufszahlen seien gut…
Wir wünschen uns noch weitere interessante Fälle an der Seite von Dr. Emil Gusenberg und Maryanne Schröder.