Fünftklässler erproben ihr Englischkenntnisse
Statt Englischvokabeln zu pauken, erprobten alle Fünftklässler der Staatlichen Realschule ihre Englischkenntnisse in „Magic Manchester“. Aus Stühlen, Tischen, Bändern, Plakaten, Papier, Kleber, Schere und viel Geschick gestaltete die Klasse 9b eine ganze englische Stadt. Das Konzept, das dahintersteht, ist Folgendes: Schülerinnen und Schüler müssen einen 45-minütigen Parcour
durchlaufen und unterschiedliche Aufgaben bewältigen. Beispielsweise sollen sie etwas einkaufen, sich informieren, ein Hotel buchen.
Das Schwierige an der Sache ist nur: Alle müssen Englisch reden. Für Englisch-Lehrerin Verena Martin, die das Projekt ins Leben rief, besitzt „Magic Manchester“ sehr überzeugende Vorteile: Zum einen üben die Kinder realistische Sprechsituationen ein, wie sie
auch im Urlaub auftreten könnten. Zum anderen lernen Schüler von anderen Schülern. Den 9. Klässlern, die für die Durchführung verantwortlich sind, kommt hier eine besondere Aufgabe zu. Denn sie müssen bewältigbare und gute Sprechanlässe schaffen, sodass die Jüngeren ihre Hemmung verlieren, Englisch zu sprechen.
Neben einem Hotel, einem Supermarkt, einem Friseur, einem Eisladen und einer Bank gab es auch ein Cafe und einen Beauty-Shop. Sehr begehrt waren hier die Tattoos und das Lackieren der Fingernägel. Kaum ein Schüler hielt sich längere Zeit im „Gefängnis“ auf, um zusätzliche Übungen zu erledigen. In das Gefängnis wurde ein Schüler immer dann von einem „Bobby“ begleitet, wenn er Folgendes nicht beachtete: „Only English!“