Mehr Medienkompetenz

Projekt StartApp an der Realschule

Das Smartphone als Alleskönner und Alltagsbegleiter ist aus dem Schulalltag nicht mehr wegzudenken. Begegnung und Vernetzung finden überwiegend über Online-Plattformen und somit über dieses Gerät statt. Gerade Jugendliche nutzen das Internet oft sorglos und den Lehrkräften ist sehr bewusst, dass der richtige Umgang mit digitalen Medienprodukten kein Selbstläufer ist.

Deswegen holte die Realschule Marktheidenfeld das Projekt StartApp ins Haus. Dabei handelt es sich um ein Projekt der Bildungsinitiative „Technik – Zukunft in Bayern“ im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände (bayme und vbm) unterstützen das Projekt als Hauptförderer.

Mit StartApp gelingt Medienerziehung auf besondere Weise. Hierbei werden die Funktionsweisen von Apps spielerisch vermittelt und eine kritische Auseinandersetzung mit dem Nutzungsverhalten ermöglicht. In verschiedenen Workshopmodulen befassten sich Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse der Realschule mit den Funktionsweisen, Chancen und Risiken von Apps. Sie nahmen die Funktionsweisen genau unter die Lupe, entwickelten selbst neue App-Ideen und reflektierten ihr eigenes Nutzungsverhalten.

Ziel des Projektes ist, ein grundlegendes technisches Verständnis und ein ausgeprägtes digitales Urteilsvermögen bei Jugendlichen zu fördern. „Mit StartApp können die Schülerinnen und Schüler wichtige Kompetenzen ausbauen, die sie in der Arbeitswelt von morgen brauchen“, sagt Projektleiterin Elisabeth Scheuchenpflug von der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern.

StartApp umfasst mehrere Module, die von erfahrenen externen Medienpädagogen des Instituts für Medienpädagogik in Forschung und Praxis begleitet werden. Die Realschule entschied sich für das Format StartApp group: In einem dreitägigen Workshop gestalteten die Siebtklässler ein interaktives Spiel mit der App Actionbound. IT-Lehrkraft Johannes Martin berichtet: „Die gesamte Klasse konnte in die Welt der Apps spielerisch eintauchen und sich darin ausprobieren.“ Am Ende gingen alle Jugendlichen mit neuen Erkenntnissen und einem klareren Verständnis für ihr Smartphone nach Hause.

Die Siebtklässler bei der Arbeit an ihrer interaktiven Spielidee.
Fotos: Johannes Martin