Ein Gewinn für das Schulklima
An der Staatlichen Realschule wird ab März wieder ein Konzept etabliert, das nicht nur das Miteinander der Schüler fördert, sondern auch das Schulklima nachhaltig verbessert: die Streitschlichter. Diese engagierten Schülerinnen und Schüler übernehmen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Konflikte unter Mitschülern zu lösen und ein harmonisches Lernumfeld zu schaffen.
Ausgebildet wurden die Streitschlichter seit Schuljahresbeginn von Alexander Kusch. Er unterrichtet die Fächer für Englisch sowie Politik und Gesellschaft. Bei Alexander Kusch haben die Streitschlichter gelernt, wie sie am besten mit Konfliktparteien umgehen und wie sich alltägliche Streitigkeiten deeskalieren lassen. Ein wesentlicher Vorteil des Streitschlichter-Programms ist die Förderung von Empathie und sozialer Kompetenz. Schüler, die in Konflikte verwickelt sind, fühlen sich oft wohler, wenn sie mit Gleichaltrigen sprechen.
Die Streitschlichter bieten einen geschützten Raum, in dem die Beteiligten ihre Anliegen offen und ohne Angst vor negativen Konsequenzen äußern können. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie schnell Spannungen abgebaut werden können“, berichtet Alexander Kusch. „Die Schüler finden oft selbst Lösungen, die für alle Beteiligten akzeptabel sind.“ Zur Zeit haben die Streitschlichter noch nicht besonders viel an der Realschule zu.
Ein weiterer positiver Aspekt ist die Entlastung der Lehrkräfte. Durch die Unterstützung der Streitschlichter können sich die Lehrkräfte stärker auf den Unterricht konzentrieren, da sie wissen, dass Konflikte in guten Händen sind. Dies führt zu einer entspannteren Atmosphäre im Klassenzimmer und fördert die Lernbereitschaft aller Jugendlichen. Die Streitschlichter tragen auch zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls an der Schule bei. Denn durch ihre Arbeit werden Werte wie Respekt, Toleranz und Teamgeist aktiv gefördert.

Foto: Martin Glückert