Bereits zum dritten Mal führte unsere Realschule eine Woche der Alltagskompetenzen durch. Das Projekt trägt das Motto „Alltagskompetenzen – Schule fürs Leben“ und wird finanziell vom Bayerischen Kultusministerium unterstützt. Mit Leben gefüllt und getragen wird es von den vielen engagierten Lehrkräften, von regionalen Betrieben des Handwerks und natürlich von den
Schülerinnen und Schülern, die gerne eine bereichernde Abwechslung zum Schulalltag annahmen. Tina Mergl von der erweiterten Schulleitung koordinierte diese Woche.
Sie fand für alle 8. Klässler viele originelle und ansprechende Tätigkeiten. Leitgedanke bei der Auswahl war für sie, dass bei allen
Jugendlichen Fähigkeiten, gefördert werden, die dazu dienen ihr Leben und ihren Alltag zu meistern.
Jede achte Klasse musste eine der folgenden Aktionen durchlaufen: Müll sammeln, einen Bauernhof besuchen, einen Vormittag im Schwimmbad verbringen und sich am iPad schulen lassen. Extra für den Abfall-Wandertag wurde ein Müll-Container aufgestellt. In diesem landete der ganze Abfall, den die Jugendlichen auf unterschiedlichen Routen rund um den Schulstandort aufsammelten.
Beim Besuch der Schäferei Tausch in Rothenfels, beim Maintalhof der Familie Fleckenstein in Erlach und beim Hof von Elias Breitenbach in Karlstadt standen alle Fragen im Mittelpunkt, wie unsere Lebensmittel produziert werden. Hier konnten Hühner und
Schafe eingefangen und gestreichelt, Wasserbüffel und Kühe gefüttert sowie Getreidearten bestimmt werden. Andreas Glas organisierte einen Tag im Lengfurter Freibad, in dem die Jugendlichen ihre Schwimmfähigkeiten auffrischten und verschiedene Schwimmabzeichen ablegen konnten. Um die 8. Klässler darauf vorzubereiten, wie sie mit ihren iPads nächstes Schuljahr eigenständig, sicher und effektiv im Unterricht arbeiten können, mussten sie einen Workshop bei Johannes Martin absolvieren.
Den Abschluss bildete am Freitag der sogenannte Handwerkstag. Hier konnten die 8. Klässler zwischen zahlreichen Firmen wählen, bei denen sie den ganzen Vormittag verbrachten. Gut gesucht waren Firmen der Metallverarbeitung wie BE Technologie, Mannl, Jewa und FertigMotors sowie Baufirmen wie ZöllerBau und SieglerBau. Aber auch Handwerksbetriebe wie Weyer Holzbau, die Zimmerei Behl, Fenster Paul und Brückner Haustechnik öffneten gerne ihre Türen für die Realschüler. Natürlich konnte man auch lokale Dienstleister wie die Schleunungdruck, AMT, Optiker Schäfer Nohe, die Metzgerei Flach, den Friseur Schönes Haar oder Edeka Kühhirt aufsuchen. Das Amt für ländliche Entwicklung sowie die Bayerischen Staatsforsten mit Forstwirtmeister Schreck rundeten das vielfältige Angebot ab.
Ganz egal ob in den Workshops oder während der Exkursionen, eines war allen Beteiligten besonders wichtig: Alle Schülerinnen und Schüler mussten selbsttätig sein und etwas ausprobieren. Denn Selbsttätigkeit ist die bedeutendste Kompetenz, um das Leben zu meistern.